Die "von-Reppert"-Linie beginnt mit dem Stammvater Oswald Reppert (gest. 1594) in Coburg.
Die Taufe seiner Tochter (Barbara) im Jahr 1567 ist der erste Ahnenbeleg.

In diesem Hauptzweig herrschten militärische Berufe vor.
Bereits Sohn Simon Reppert war beim Coburger Herzog als Wachposten (Thürknecht mit Wohnsitz am Steintor) angestellt.
In der nächsten Generation diente Johann Casimir Reppert als Auditeur bei der schwedischen Armee in Erfurt
Dieser wurde später Ökonom am Gymnasium Casimiranum in Coburg und Besitzer des Rittergutes in Kleinwalbur.
Das Rittergut blieb 125 Jahre im Besitz der Familie Reppert und wurde am 8.2.1785 an den Regierungsrat Haertel verkauft.


Geprägt wurde diese Linie insbesondere durch Coburg/Kleinwalbur-Reppert’s ab Mitte des 18. Jh.
in hochrangigen preußischen Militärdiensten.

Sie führten seit dieser Zeit (wieder) das Adelsprädikat und verschiedene Familienwappen (von Reppert-Linie).

Belegt sind 2 Generale und 3 Träger des Ritterordens „Pour le merite“.

Der General Heinrich Sebastian von Reppert, geb. in Coburg (1718-1800),
war u. a. ein persönlicher Vertrauter von Preußenkönig Friedrich II. d. Große (Alte Fritz).
Er erwarb in Schlesien das Gut Taschenberg (Ptakowice) b. Brieg (Fam.-Besitz: 1761-1811) sowie ein Haus in Münsterburg (Ziebice).
Sein Bruder, Oberstleutnant Christian Gottfried von Reppert ( -1778),
erwarb in Schlesien das Gut Klein Carlowitz (Karlowice Male) (Fam.-Besitz: 1768-1846).
Der jüngste Bruder, Leutnant Johann Daniel von Reppert (1726-1800), sp. Landrat des "Daberschen Kreises"
erwarb in Pommern die Güter Justemin/Amalienburg (Gostomin/Gildnica) (Fam.-Besitz: 1758-1798),
Radem (Radzim) (Fam.-Besitz: 1764-1796) und Schloissin (Slajsino) (Fam.-Besitz: 1764-1796).
Der Sohn von Johann Daniel , Hauptmann (Capitain) Daniel (Carl) Friedrich von Reppert (1770-1839),
war Vorwerksbesitzer in Schmiegel (Smigiel) b. Posen und Pächter in Klein Kreutsch (Krzycko Male), Pommern.

Erwähnenswert ist auch ein, durch Heirat 1856 von Eugen Alfons Leonhard von Reppert

in die Familie „von Bismarck“ entstandener Doppelname „von Reppert-Bismarck“

sowie ein entsprechendes Allianzwappen (1873).

Friedrich Wilhelm Leopold v. Reppert, Major z. D.
war von 1878-1880 Amts-Bürgermeister von Ulm b. Greifenstein.

Baron Bruno Johannes Alexander von Reppert, Leutnant a. D. war Badedirektor
und Amtmann (Bürgermeister) in Bad Langenschwalbach.

1889 wanderte er mit Ehefrau und 7 Kindern nach St. Louis, USA aus.

Insgesamt hatten meine Ahnen den Lebensumständen Rechnung tragend, wechselnde Lebensgebiete.
Die „Wanderroute“ führt von Coburg über das damalige Preußen bis hin nach Sachsen.


(Bemerkenswerte Einzelheiten siehe unter Wappen, Signatur und Episoden)