Die Erforschung unserer Familiengeschichte sollte Einblicke in
die sozialen, kulturellen, Insbesondere galt es auch, Hintergründe zum Adelsprädikat
„von“ oder Friedrich Wilhelm Karl Ernst v. Reppert (1882) sowie die Chronisten Die belegten Spitzenahnen lebten in Coburg und waren ganz offensichtlich Hugenotten. Sie verwendeten zunächst nur das Stammwappen mit Freiherrenkrone in ihrem Siegel (1650) Die Familienchronik brachte mehr als nur die schematische Darstellung von Namen und Daten. Diese konnten durch historische Episoden, wie Briefe,
Verträge, Berufe, amtliche Vermerke und Belege, Erzählungen usw. mehr mit
Leben erfüllt werden. Obwohl sie in der über 400-jährigen Familiengeschichte nur
Momentaufnahmen darstellen können, wecken sie doch vage Vorstellungen über
ein familiengeschichtlich lebendigeres Bild. So waren Besitztum oder Beruf sehr ausschlaggebend für das
persönliche Umgangsverhalten und die Lebensgebiete. Ein Gesamtbild lässt sich dazu aus den genealogischen
Darstellungen der Vorfahren- und Nachkommen mit Wappen- und Signaturen sowie den umfangreichen Episoden ableiten. Die folgenden auszugsweisen
Vorgänge untermauern dies:
Ältester Ahnenbeleg ist eine Taufurkunde
vom 17.3.1567 (Kirchenbuch Coburg-St. Moriz)
Anmerkungen: 2. Im Elsass und Saargebiet gab es zudem mit dem Stammvater Hans Conrad Reppert (geb. 1614 in Lengefeld/Sachsen)
zeit- und regionalhistorischen
Lebensumstände der Reppert-Ahnen vermitteln.
der Familienwappen zu recherchieren.
Siegfried Karl Alexander v. Reppert (1930) und Baron Fritz Lyncker (1958) berichten
von Überlieferungen, wonach die „v. Reppert“-Vorfahren in Frankreich lebten und
dieser Zweig die Bezeichnung „Vicomte de Repper, Chevalier de France“ trug.
Exlibris, u.a. mit dem Titel „Les barons de Repperts“, zeigen bereits
die Hauptbilder mit Freiherrenkrone des noch aktuellen „v. Reppert“-Stammwappens.
Es war möglich meine Ahnen mit Stammvater Oswald Reppert bis zum Jahr 1567 zurück nachzuweisen.
und später, nach Eintritt von 4 Geschwistern in hochrangige preußische Militärdienste,
(wieder) das Adelsprädikat „von“ bzw. „de“ (1760).
Darüber hinaus wurde der Titel „Baron“, selbst vom Preußenkönig Friedrich II., d. Große
am Beispiel eines Inkolatsdiploms für den Major Christian Gottfried v. Reppert (1768) verwendet.
Das Inkolat für Schlesien haben 1779 alle Geschwister, einschließlich Ehepartner und Nachkommen, erhalten.
von einer Tochter vom Stammvater Oswald Reppert.
Oswald Reppert erhält 1579 das Bürgerrecht von
Coburg (Indiz auf Zuwanderung vor 1567!?).
Klage von Oswald und Dorothea Reppert 1586 –
1594 beim RKG auf Herausgabe eines Schatzfundes.
Lehenantrag des Türknechts Simon Reppert 1600 für
seine „Dienstwohnung“ am Steintor.
Wahl von Hans (1595) und Marx Reppert (1627) in
den Stadtrat von Coburg.
Margaretha, Witwe des Dorfschmiedes Claus
Reppert, wird am 13.9.1628 als Hexe verbrannt.
Zitat: „Es waren
von dergleichen Ungeziefer 11 in diesem Jahr lebendig ins Feuer gesetzt und
verbrannt.“
Johann Casimir Reppert war während des
30-jährigen Krieges Auditeur bei der schwedischen Armee in Erfurt
und später am
Gymnasium Casimiranum in Coburg als Ökonom beschäftigt.
Sein Siegel beinhaltete bereits 1650 das Stammwappen mit Adelskrone.
Judith Schwartzlos,
Witwe von Johann Casimir Reppert, reicht 1681 zu ihrem Rittergut Kleinwalbur
eine Beschwerde
in einer Streitsache mit dem Vorbesitzer ein.
Johann Melchior Reppert kauft 1685 den Gasthof
„Zum Schwarzen Bären“, Spitalgasse Nr. 14 in Coburg.
Dieser bleibt
bis 1744 in Besitz der Fam. Reppert.
Caspar Christian Reppert, Advokat beim Herzog,
beantragt 1724 bei der herzoglichen Regierung
die
Verfügungsgewalt über das Rittergut Kleinwalbur
seines alten Vaters Johann Nicolaus Reppert († 1725).
Die 4 Söhne von Caspar Christian Reppert, hohe
Offiziere der preußischen Armee, vereinbaren
1765 die
Abfindungsbedingungen zum Anspruchsverzicht ihrer mentorisierten Schwester
Maria Eleonora Christina.
Sie unterschrieb noch mit dem franz. Adelsprädikat "de Reppert".
Von diesen Offizieren erhielten zwei die höchste
Tapferkeitsauszeichnung „Ritter des Ordens Pour le Merite“
und der älteste Bruder Heinrich Sebastian
wurde preußischer Generalleutnant. Seit dieser Zeit führen
alle Nachkommen von Caspar Christian Reppert das Familienwappen und "wieder" das Adelsprädikat.
Dieser General erwarb ein Gut in Taschenberg
b. Brieg/Schlesien und traf sich regelmäßig mit dem
Preußenkönig
Friedrich II. (Alte Fritz) bei dessen Besuch in der Residenzstadt Brieg.
Insgesamt gab es unter den "v. Reppert"-Offizieren
2 Generale und 3 Träger des Ritterordens "Pour le Merite".
Eugen Alfons Leonhard von Reppert heiratete 1856
Adele Wilhelmine Henriette Sophie v. Bismarck.
Sie war eine
weitläufige Verwandte vom Reichskanzler Otto v. Bismarck (gemeinsamer Vorfahre
9 Gen. zurück).
Eugen erhielt am 12.3.1873 vom
Heroldsamt Berlin die Genehmigung zur Namen- und Wappenvereinigung mit
denen der v.
Bismarck. Das Allianzwappen v. Reppert-Bismarck ist
eine Kombination beider Familienwappen.
1889 wanderte Baron Bruno Johannes Alexander von Reppert, Königlicher Amtmann
in Bad Langen-Schwalbach (Hessen-Nassau), mit Ehefrau Elwira und 7 Kindern nach St. Louis, USA aus.
Auch meine Ahnen hatten den Lebensumständen
Rechnung tragend, wechselnde Lebensgebiete.
Die „Wanderroute“
führt von Franken über das damalige Preußen bis hin nach Sachsen.
Über spätere Generationen liegen relativ wenige
Informationen vor.
Die Anzahl der "von Reppert"-Nachkommem agnatischer Abstammung (historischer Adel) sank im 20. Jh. rapide.
Bisherige Recherchen lassen befürchten, dass es nur noch eine einzige Linie gibt.
Demgegenüber ist die Übernahme des Familiennamens "von Reppert" aus der Frauenlinie sehr verbreitet (Scheinadel).
1. Diese Familienchronik ist rein privat und dient vordergründig der Erforschung meiner Ahnenverwandten.
Die Stammfolge "Reppert (Reppert-Bismarck)" im "Genealogischen Handbuch des Adels B III Bd. 17, 1958"
diente dazu als Grundlage.
Die aktualisierte und fortgeschriebene Ahnengeschichte und Wappenführung erfolgte
unter Wahrung der vorgegebenen historisch-genealogischen, agnatischen Grundprinzipien und Kriterien
mit Hinterlegungen im Deutschen Adelsarchiv, Marburg
(siehe auch "Deutscher Adelsrechtsausschuss" und
"Wappenrecht").
Die Chronik enthält nur Daten mit, mir vorliegenden Quellenbelegen.
Aus der Vielzahl der Archivalien und Publikationen konnte auf dieser Homepage übersichtshalber
nur der Extrakt in Kurzform dargestellt werden (Grafiken in Mindestauflösung).
Die Chronik erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.
noch einen weiteren Reppert-Zweig, der durch sein 300-jähriges Glasmacher-Gewerbe
sehr bekannt war (Glasmacher-Reppert’s) und erst Anfang des 20. Jh. unterging.
Gemäß "gw.geneanet.org/kurtgrathwohl" und "www.hkv-gersweiler.de/huberreppert.htm" bzw. "www.brandt-krieger-r.de/Ahnen_R.htm"
war Hans Conrad ein Sohn des David "Reipert" und der Margaretha Reichel.
Nach seiner Übersiedlung nach Rosteig (Elsass) führte er den ähnlich klingenden Namen "Reppert".
Die Repper(t)'s waren in den Regesten dieses Gebietes ein, seit dem 13. Jh. bekanntes Rittergeschlecht.
Seine 4 älteren und 2 jüngeren Geschwister lebten im Erzgebirge in Lengefeld/Sachsen und trugen weiterhin den Namen Reipert.
Die Familie "Reipert" war dort mindestens seit dem 15. Jh. ansässig.
Der älteste bekannte Vorfahre Asmus Reipert wurde 1482 geboren.
Eine mutmaßliche Verwandtschaft mit den Reppert's aus Coburg (erste Erwähnung 1555) wäre sehr spekulativ.
Johann Wolfgang v. Goethe, 16. März 1787
Der Autor Eckhard D. von Reppert,
geb. 1941 in Elsterwerda-Biehla
(Geburtshaus -
Haus der Jugendzeit),
heute wohnhaft in
Gröditz
b. Riesa,
erklärt in diesem Sinne die Arbeiten im Jahr 2010 als vorläufig abgeschlossen.
Mögen diese ein Beitrag für künftige Weiterentwicklungen sein.