Der Name „Reppert“ war zwischen dem 16. und 18. Jh. in Coburg sehr verbreitet.
Die umfangreiche Präsenz der Reppert’s in und um Coburg im o. g. Zeitraum
geht aus über 100 offiziellen Erwähnungen und amtlichen Eintragungen
zu mind. 50 Personen hervor. Sie hatten einen hohen Bekanntheitsgrad und beteiligten sich
als Akademiker, Landwirte, Handwerker oder Geistliche aktiv am Coburger Stadtleben.
Waren aber auch in zwei Fällen Opfer der Inquisition.
Zu zwischenzeitlichen Besitzungen gehörten u. a.
in Coburg (Lageplan):
Bäckerei Ketschengasse Nr. 297 (1555-1688, erste Reppert-Erwähnung)
(Bild heute),
sowie ein Leinweber in der Rosengasse u. a.
Erbbehausung neben dem Steintor an der Stadtmauer (1600-?)
(Wohngegend, Bild 1790),
die Häuser Nr. 20 (1606-1701 m. Verw.)
(Bild heute) u. Nr. 25 (1683-1693)
(Bild heute) in der Spitalgasse und
Haus Nr. 41
(Bild heute) auf dem Steinweg,
das Rittergut in Kleinwalbur (ca. 1663-1787)
(Bild von ca. 1900,
Bild von 1958,
Bild von 2009)
,
sowie Güter in Ottowind, Oberlauter und Ueschersdorf.
Die Coburg-Reppert’s selbst konnten ebenfalls in zwei
Linien, ohne einen bisherigen verwandtschaftlichen
Verbindungsnachweis, unterteilt werden.
So gab es einmal die Reppert’s, bei denen das Bäcker- und Gaststättengewerbe
vorherrschend war (Bäckerlinie Reppert).
Sie waren im Stadtrat vertreten und besaßen ca. 60 Jahre den Gasthof „Zum Schwarzen Bären“.
Und zum anderen eine zweite Reppert-Linie mit dem Stammvater Oswald Reppert (gest. 1594)
in der militärische Berufe vorherrschten. Diese Ahnen betrieben u. a. ca. 125 Jahre das Rittergut Kleinwalbur
oder waren am herzogl. Hof sowie dem Gymnasium Casimiranum in Coburg angestellt.
Geprägt wurde diese Linie insbesondere durch Coburg/Kleinwalbur-Reppert’s ab dem 18. Jh.
in hochrangigen preußischen Militärdiensten.
Eine Verwandtschaft mit dem Coburger Original Karl Roepert wurde jedoch nicht gefunden.
Die Stammlinie (Väterlinie) "Reppert" existiert derzeitig in Coburg offenbar nicht mehr.